Da sich Lebenssinn und -erfüllung gerade in unserer Gesellschaft wesentlich über die Bereiche Ausbildung und Erwerbsarbeit definiert, ist ein wichtiges Ziel der arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit, Jugendliche bei Schwierigkeiten auf dem Weg in die Ausbildung und ins Erwerbsleben zu unterstützen.
Eine positive Entwicklung - wenn auch evtl. nur für einen bestimmten Zeitraum - im Bereich der Arbeitswelt wirkt, auch in anderen Sozialisationsbereichen wesentlich präventiv und unterstützend.
Gerade in der Übergangsphase vom Jugendalter zum Erwachsenenalter sind für junge Menschen eine Vielzahl von Sozialisationsarbeiten zu realisieren. Aufgabe von Sozialpädagogik ist es, benachteiligte Jugendliche bei der Bewältigung dieser Sozialisationsprozesse zu begleiten und zu stärken. Zudem erfordern veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen neue Handlungskonzepte. Dieser Herausforderung wollen wir uns stellen.
Die Entwicklung des Projektes „Produktionsschule Moritzburg“ stellt eine Antwort auf die gesamtgesellschaftliche Entwicklung dar. Kontinuierliche sozialpädagogische Begleitung der Teilnehmer, ein individuell erarbeitetes Bildungsprogramm und eine perspektivische Arbeit mit den Teilnehmern - auch über den Projektzeitraum hinaus - sind unverzichtbare Bestandteile des Projektes.
Zielgruppe sind Jugendliche
- die lange Zeit ohne Arbeitsplatz sind
- die ihre Ausbildung abgebrochen haben und arbeitslos sind
- die keine Ausbildung haben
- die von öffentlichen Institutionen nicht mehr erreicht werden